Was lernt der Hund in der Welpenschule?

Die Welpenschule geht normalerweise bis zur 16. Lebenswoche. Die Hunde bleiben bei mir in der Welpengruppe bis sie den entsprechenden Entwicklungsstand erreicht haben bzw. das erwartete Verhalten zeigen. Erst dann wird die Gruppe gewechselt. Ich entscheide das immer ganz individuell für jeden Hund.

Essenziell ist Ruhe und Vertrauen. In der heutigen Gesellschaft sind die Anforderungen an unsere Hunde hoch. Es gibt sehr viele Reize, an die er sich gewöhnen muss. Auch wird ein Hund überhaupt nur mitgenommen, wenn er sich ruhig und gelassen in der Gesellschaft bewegt. Ansonsten ist für den Mensch und für den Hund großer Stress vorprogrammiert. Wie der Hund ruhig und gelassen wird, lernen wir hier vor allem über Körpersprache und Rituale. Denn wir können es ihm leider nicht erklären. Der Hund wird in seinem Leben niemals einen Satz verstehen. Einzelne Wörter kann ich konditionieren, aber mehr nicht.

So sind folgende Punkte Inhalt der Welpenschule:

Theorie

  • Sauberkeit
  • Alleine bleiben
  • Instinkt, rassespezifische Unterschiede
  • Wahrnehmung des Hundes
  • Wie lernt der Hund
  • Timing ist entscheidend
  • Verhalten in der Öffentlichkeit
  • Bedeutung von Körpersprache und Laute

Praktische Übungen

  • Fuß auf die Leine (Ritual für Ruhe und Sicherheit)
  • Freudig und freiwillig schlüpft der Hund ins Halsband und/oder Geschirr (um Handscheue zu vermeiden)
  • Beißhemmung
  • Binärsprache
  • Tauschen statt wegnehmen
  • „Pfui ist des“ (nichts vom Boden fressen)
  • Schutzbereich wird aufgebaut
  • Körpersignale und Wörter für Sitz und Bleib
  • Unsere 3 ritualisierten Bleib 1, 2 und 3
  • Das freudige Heranrufen des Hundes
  • Sozialspiel mit Gleichaltrigen